Halden - die Berge des Ruhrgebiets
Sie prägen prägnant die sonst eher flache Landschaft des Ruhrgebiets. Sie haben eine lange Geschichte hinter sich und viele Füße haben sie bereits betreten, viele Räder befahren. Von ihnen aus bietet sich Euch ein tolles Panorama der Ruhrgebietsstädte und ihrer Landmarken. Viele von ihnen wurden nicht nur begrünt und renaturiert, sondern auch mit einer Landmarke oder einem Kunstwerk verziert. Sie gehören einfach zum Ruhrgebiet dazu: Unsere "Berge", die Halden. Als "Panoramen" sind sie Teil der Route Industriekultur.
Was sind eigentlich Halden?
Im Ruhrgebiet erzählen über 250 ihrer Art die Geschichte von Bergbau und Industrialisierung. Die bis zu 140 Meter hohen, künstlich aufgeworfenen "neuen Berge", die durch Aufschüttung von Abraum, Schlacke und Bauschutt, also "Abfallprodukten" des Bergbaus, entstanden, haben die Region nachhaltig verändert. Viele Halden wurden umgestaltet und renaturiert. So wurden sie fit für die Zukunft gemacht und zum Raum für neue Nutzungen und Perspektiven.
heute und morgen
Ihr könnt viele der Halden im Ruhrgebiet auf ausgedehnten Wanderwegen zu Fuß, beim Joggen oder Nordic Walking erkunden. Aber auch Radfahrer haben die Halden längst für sich erobert – die Radwege um und auf den Halden sind eingebunden in das radrevier.ruhr. Für Mountainbiker gibt es ausgewiesene Strecken und Trails. Wenn Ihr es außergewöhnlich mögt, dann könnt Ihr auf einigen Halden auch Segwaytouren unternehmen oder diese als Startpunkt für's Gleitschirmfliegen nutzen. Besondere Highlights sind von Künstlern gestaltete und zum Teil begehbare Installationen, die sich als weithin sichtbare Landmarken zeigen und den Halden ein einzigartiges Profil geben. Sie sind inzwischen Wahrzeichen des neuen Ruhrgebiets, während Bergbaulehrpfade Euch Impressionen über den früheren Bergbau vor Ort vermitteln.